Auf geographischer Exkursion – Teil 2: Rhein und Hegau

Wenn man am Bodensee ist, kommt man um ihn nicht herum: der Rheinfall. Vorher besichtigten wir noch die Stadt Stein am Rhein und nachher Schaffhausen. Und dann sind wir noch in der Schweiz und gleichzeitig in Deutschland.

Die Innenstadt von Stein am Rhein ist wunderschön. Man fühlt sich versetzt in eine andere Zeit. Bemerkenswert in Stein am Rhein sind die vielen Malereien an den Häusern. Dieses ursprüngliche konnte sich die Stadt erhalten, weil die Industralisierung nahezu komplett an ihr vorbei ging. Die Lage von Stein am Rhein ist als Zollstadt ideal, aber für Industrieanlagen nicht geeignet.

Da ist er: der große Wasserfall, der sich in den nächsten Jahrzehnten nicht verändern wird. Der Rhein mündet von Graubünden kommend in den Bodensee und sein Material lagert er im Bodensee ab. Wenn er jetzt als den Bodensee verlässt, hat er kein Material dabei um den Rheinfall wegzuerodieren, das heißt die Kuppe wegzunehmen.

Ebenfalls sehenswert: Schaffhausen. Zwar nicht so schön wie Stein am Rhein, aber auch nett. Leider habe ich hier keine Bilder gemacht, wollte es aber der Vollständigkeit wegen erwähnen.

Mitten in der Schweiz liegt Büsingen. Das besondere: Büsingen gehört staatsrechtlich zu Deutschland, es handelt sich also um eine Deutsche Exklave. Zollrechtlich werden die Büsinger Autos als Schweizer behandelt. Büsinger Autos lassen sich am Kennzeichen erkennen.

Ein Einheimischer erzählt, dass er zwar einen Deutschen Pass besitzt, aber sich als Schweizer fühlt. Er fährt in die Schweiz zum Arbeiten, kauft in der Schweiz ein und zahlt in der Schweiz Steuern.

Der halbe Samstag ist zwar schon vorbei, das hindert uns allerdings nicht noch in das Hegau zu fahren. Das Hegau ist ein ehemaliges Vulkangebiet. Natürlich sind wir auch auf einen ehemaligen Vulkan hochgeklettert. Es handelt sich um den Hohenstoffel. Er hat eine Höhe von 844 Meter und der Ausblick entschädigt für die überwundenen 250 Höhenmeter.

Ein weiteres Bild habe ich bereits hier veröffentlicht. Einst besaß der Hohenstoffel drei Gipfel, von den aber nur noch zwei übrig geblieben sind. Der dritte fiel dem Basaltabbau zum Opfer. Heute ist der Hohenstoffel ein Naturschutzgebiet.

Zurück in Konstanz endete der Abend schon wieder mit einer Portion Käsespätzle.

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